Donnerstag, 30. Januar 2014

Australia Day

Am Sonntag haben wir hier den Australia Day gefeiert, den Nationalfeiertag Australiens (Wer hätte es gedacht???). New Years Eve war ja etwas enttäuschend, aber dafür war heute umso mehr los! Picknicks überall, eine Air Show über und eine Wasserski Show auf dem Swan River und vor allem ein großes Feuerwerk am Abend. Die meisten Leute waren rot-blau angezogen und hatten ihre Autos/ Balkone/ Kinderwagen mit Fahnen geschmückt.
Am Morgen war ich mit ein paar Freundinnen am Cottesloe Beach, um 2099 Verrückten dabei zuzusehen, wir sie auf riesigen aufblasbaren Flip Flops auf dem Wasser treiben. Jedes Jahr treten die Aussie beaches Bondi, Cottesloe, Glenelg, Torquay und Mooloolaba in der Australia Day Thong Challenge gegeneinander an wer die meisten thongs auf dem Wasser hat und mal wieder hat Cott gewonnen :)

Dann bin ich zu Jenny nach South Perth gefahren und gelaufen und gelaufen und gelaufen. Denn wegen des Feuerwerks fuhr kein Bus auf die andere Seites des Flusses und zusätzlich waren noch ein paar Straßen komplett gesperrt. Ich musste also von der Perth Station bis nach South Perth wandern. Glühstrumpf. Am ganzen Ufer saßen überall Leute und picknickten, ein paar ganz Mutige schon ab dem Vormittag, um den besten Platz zu ergattern. Von dieser Seite hatten wir eine super Sicht auf das Feuerwerk!

Freitag, 24. Januar 2014

3. Road Trip: Urlaub im Urlaub

Sorry, dass ich mich länger nicht gemeldet habe! Diesmal gibts einen Auszug aus meinem Reisetagebuch :)

Mo, 20.1.

Da meine Familie diese Woche in den Urlaub fährt und die Böden in der Zeit gemacht werden, habe ich ein paar Tage frei. Eine Freundin und ich wollen deshalb ziemlich spontan einen Teil des Cape to Cape Tracks wandern, der 135km von Dunsborough bis nach Augusta führt. Den hatte ich auf dem Weihnachts Trip endeckt und seitdem lies mich die Idee nicht mehr los :) Die schon gekauften Bus Tickets bis nach Yallingup stornieren wir wieder, da Mines Eltern uns ihr Auto zur Verfügung stellen. Am Montag Morgen werde ich abgeholt: im Kofferraum 1 Zelt, 1 Isomatte, 2 Schlafsäcke, viiiiiel Wasser, vorgekochtes Essen und ein minimaler Bedarf an Klamotten. In Yallingup merken wir schnell: Das alles können wir nie im Leben mit uns herumschleppen - schon gar nicht in der Hitze! Stattdessen stellen wir das Auto an den Smith's Beach und packen unsere Rucksäcke für eine Tagestour. Wir wandern den Strand entlang (weißer Sand, türkieses Wasser!), ein Stück an der Küstenstraße und dann weiter bergauf, bergab fast bis zu den Canal Rocks. Auf dem Rückweg kühlen wir uns im Wasser ab, bevor wir nach Yallingup zum Duschen zurückfahren. Da wir den freien Campingplatz am Track nicht finden, übernachten wir auf dem Campingplatz bei Gracetown. Nach dem Essen wollen wir uns dort ein bisschen umsehen und in der Fussgängerzone in einen Pub gehen. Habe ich was von Pub gesagt? In der Weltstadt gibt es nette Läden und Restaurants, Straßenbeleuchtung und -schilder NICHT! Dieses Kaff ist wie ein Labyrinth: Einmal drin findet man den Weg fast nicht mehr heraus.

P.S. Yallingup means "the place of love" in the local Wardandi aboriginal language. Soso.



Di, 21.1.

An einen längeren Campingtrip könnte ich mich echt gewöhnen. Ich mag die Zeit zwischen 7 und 8h, wenn alle verschlafen aus ihren Zelten kriechen und zur Camp Kichten stapfen, um den ersten Kaffee aufzusetzen. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Weg nach Margaret River. Der Tag steht unter dem Motto

Das Leben ist kurz - iss den Nachtisch zuerst.

Wie schon auf dem Weihnachtstrip fahren wir heute von Factory zu Factory, von Brewery zu Brewery. Zuerst die Fudge Fac. in Margaret River, dann Cheese Fac., natürlich wieder die Chocolate Fac., Providore, die Caves Rd hinauf zur Cheeky Monkey Brewery & Cidery (da haben wir eigentlich nur wegen des Namens angehalten :-) ), zur Duckstein Brewery und schließlich Richtung Dunsborough zur Soap Fac. und zu Simmo's Icecremery. Dort esse ich das teuerste, aber vielleicht auch das beste Eis meines Lebens. Mago Passionfruit Sorbet. Yummie!!!
Schilder bei Simmo's:

Children left unattendet...
...will be sold to the circus.
...will recieve a double espresso and a free puppy.

Leider muss Mine plötzlich statt am Freitag schon wieder morgen arbeiten, sodass wir unsere Reise früher abbrechen müssen. Mal wieder mache ich mir viel zu viele Gedanken darüber, was ich die nächsten Tage machen und wo ich schlafen soll (ins Hause komme ich wegen der Böden nicht), obwohl die Lösung nur einen Anruf entfernt ist. K lädt mich zu ihnen an den Egale Bay ein! Mine wirft mich vor einem riesigen Haus raus und ich gehe davon aus, dass darin viele kleinere Ferienwohnungen sind. Aber falsch gedacht! Dieses Haus ist wie aus "Schöner Wohnen". AWESOME!
Am Nachmittag gehen wir alle zusammen an den Strand uns abends grillen wir auf der Terrasse mit Blick aufs Meer. Irgendwie kommt mir alles gerade ein bisschen unwirklich vor. Einerseits genieße ich jeden Augenblick und weiß, dass ich Australien vermissen werde, andererseits freue ich mich schon aufs Reisen, wenn ich komplett unabhängig bin. Und natürlich auf zu Hause!

Mi, 22.1.

 Am Morgen schnappe ich mir das Fahrrad und fahre zum Meelup Beach. Bei der Hitze kann ich mein eigentliches Ziel bis nach Dunsborough zu fahren total vergessen. Schon am Strand bin ich fix und fertig. Am Nachmittag lesen wir einfach und spielen Billiard und bei Sonnenuntergang gehe ich einen Pfad zum Strand runter und genieße das ruhige Meer.


Do, 23.1.

Nach dem Frühstück gehe ich ein letztes Mal runter zum Wasser und habe den ganzen Strand uns das Meer für mich alleine. Dann fährt die Familienkutsche mitsamt Trailer voller Räder, Koffer und Surfboards auch schon vom Eagle Bay ab.
Da wir wegen der Böden immernoch nicht ins Haus können, bleibt meine Familie in Freo und ich im Ocean Beach Backpackers. Zwei Engländerinnen aus meinem Dorm, die gerade aus Neuseeland kommen und am Montag zum Arbeiten zum Wave Rock fahren, nehmen mit mit zum Sunset am Cott Beach. Das ist immer wieder schön! Der Unterschied zwischen den Unterkünften gestern und heute könnte kaum größer sein. Aber Hostels sind toll! Voller lustiger Leute aus der ganzen Welt verschiedensten Reisezielen :-)




Fr, 24.1.

Ich mag das Hostel hier. Wirklich! Wo sonst würde während man nichtsahnend seinen Frühstücks Porridge isst ein Italiener in Wetsuit in die Küche kommen und Toasts schmieren, dabei noch die Taucherbrille auf dem Kopf und die Flossen auf dem Rücken haben und mir seine Lebensgeschichte auf italienisch erzähen?

Mit Georgie und Lauren (den beiden aus dem Backpackers) war ich heute endlich mal wieder im King's Park. Und diesmal Mal war nicht ich der planlose Touri mit Sonnenbrand...

Am Sonntag ist Australia Day, was hier mehr gefeiert wird als New Year. Ich bin gespannt!

Dienstag, 14. Januar 2014

Summer in the City

Dieses Wochenende ist es hier richtig heiss geworden. Am Morgen war ich deswegen mal wieder Kajak fahren, aber als ich hinterher Sonnencreme benutzen wollte, war sie WARM. Und obwohl das Wasser die ganze Zeit ueber im Schatten stand, war es auch LAUWARM. Sehr erfrischend. Abends machte ich meinen Schrank auf und was kam mir entgegen? Ein Schwall HEISSE Luft. Ahhhhhh! Selbst der Pool ist bei 45* keine richtige Abkuehlung mehr; die Oberflaeche ist BOILING HOT!!!! Nachts ist die Temperatur aber zum Glueck auf 30* gesunken. Das wird noch ein Spass... Wenigstens ist es in der State Library und in den Museen schoen kuehl.

Am Sonntag habe ich endlich etwas gemacht, worauf ich schon seit den ersten Wochen Lust hatte: Ein Jewellery Kurs im Fremantle Arts Centre! Dank meinem Praktikum in der Goldschmiede hatte ich schon ein bisschen Uebung im Walzen, Loeten und der Silberbearbeitung und es sind bei allen 7 Silberschieden echt schoene Schmuckstuecke entstanden.

Montag, 6. Januar 2014

Dankeschön!

Wenn ich ehrlich bin, habe ich vor meiner Reise
nicht gedacht, dass ich hier so gute Freunde finden würde. Danke fürs Schokolade Essen bis zur kurz vorm Platzen, fürs Reisepläne Schmieden, Verwerfen und neu Planen, für offene Ohren zu jeder Zeit und für alle bisherigen Touren und unmöglichen Aktionen... Ich freue mich schon aufs Reisen mit euch!

Donnerstag, 2. Januar 2014

2. Roadtrip: Der Süden // Tüddelkram // Happy New Year

Frohes Neues Jahr!!!

Ich kann gar nicht glauben, dass jetzt schon Januar ist! Denn damit habe ich schon so gut wie die Hälfe meiner Au Pair Zeit hinter mir und bin nur noch drei Monate in meiner Familie. Obwohl ich schon super viel gesehen habe, fühlt es sich an, als wenn ich gerade erst angekommen bin. In ganz genau 5 Monaten werde ich in HH landen, aber davor werde ich hoffentlich noch vieles entdecken. Ich freue mich schon auf April und Mai, wenn ich mit drei Freundinnen die Ostküste bereise!

Aber zuerst war ich wie ich letztes Mal schongeschrieben habe über Weihnachten im Süden unterwegs. Wie bei der Wave Rock Tour waren wir zu fünft, haben uns ein Auto gemietet und dieses bis oben mit Essen, Wasserkanistern, Rucksäcken und Campingzeug beladen (Gegen die meisten Australier ist das allerdings nichts. Wenn die campen gehen, kommen gleich Tisch und Stühle, ein Kühlschrank, Feldetten, Lampen, eine Feuerschale, Tennisschläger, Angelausrüstung, Fahrräder, Kanus, ein geschmückter Weihnachtsbaum und Lichterketten mit. Fehlt nur noch ein aufblasbares Auto für Tagestouren...) Ich habe eine schlaue Karte gefunden, sodass du unsere Route besser sehen kannst.

21. Dezember
Los gehts! Unseren ersten Stop machen wir beim Dolphin Discovery Centre in Bunbury. Eigentlich kann man dort in der Bucht wilde Bottlenose Dolphins sehen, aber wir hatten Pech. Zum Gück kann man mit dem Ticket 2x wiederkommen! Nachdem wir zum ersten Mal das Zelt in Busselton aufgebaut haben, fahren wir zum 1,8km langen Jetty, von wo aus wir eine traumhafe Sicht über den Geographe Bay haben.



22. Dezember: 4. Advent
Morgens gehts zum Lighthouse am Cape Naturaliste. Eigentlich könnte der trail zum Whale Watching Point sehr schön sein, wenn es nur keine Fliegen gäbe. Die sind hier echt eine Pest! Am Anfang habe ich mich gefragt, warum manche Leute mit Blätterzweigen in der Hand spazieren gehen, aber jetzt macht das einen Sinn. Ohne diesen natürlichen Fächer würden sich die Viecher überall ins Gesicht setzen. Dementsprechend froh sind wir alle, als wir ins Auto flüchten und zum Wardan Aboriginal Centre fahren können. Dort führt uns eine Frau, die früher noch selbst in Zelten aus Zweigen und Blättern gelebt hat, durch das Camp und erklärt den Nutzen verschiedener Pflanzen und die Tradition nur von und mit der Natur zu leben. Dass sie dabei normale Kleidung trägt, scheint zuerst etwas widerspüchlich, aber sie erkärt, dass sie mit nur zwei verbliebenen Familien ihr urspüngliche Lebensform nicht mehr erhalten können. Ist echt interessant! Abends gehts wieder zurück zum Campingplatz in Busselton.




23. Dezember
Heute ist glaube ich der vollste Tag auf unserer Reise. Deshalb stehen wir schon früh auf, um möglichst viel vom Tag zu haben. Warum auch immer wurde das daylight saving 2009 in einem Volksentscheid in WA knapp abgelehnt, sodass um 4h die Sonne aufgeht und es deswegen schon um halb 8 stockdunkel ist. Das ist beim Campen mit nur einer kleinen Lampe im Gepäck nicht sonderlich praktisch...
Den Vormittag verbringen wir in der Margaret River Region und machen Stops an einer Cheese Factoy, einer Dried Fruits Factory, der Nougat Factory und zu allererst bei der Chocolate Factory. Typisch deutsch kommen wir natürlich vor der Öffnungszeit an, aber irgendwann öffnet sich doch das Tor zum Paradies: Schokolade in allen Variationen!!! Chocolate Bars, Nougat, Eis, Kuchen, Öl und vor allem verschiedene Storten Schokodrops zum kostenlosen Probieren. Ich hätte nicht gedacht, dass einem von Schokolade irgendwann schlecht werden kann ;-) Später machen wir noch eine Tour durch die Lake Cave - eine der fünf Tropfsteinhöhlen an der Caves Road. Da man auf dem Campingplatz in Augsta Kanus mieten kann, paddeln wir vor dem Abendessen auf dem Fluss eine Runde um die Molloy Island herum.

Chocolate Factory <3
Maria und ich über der Höhle
Margaret River Wine Region
Lake Cave
24. Dezember: Weihnachten
Im Gloucester NP besteigen Martin, Mareike, Maria und ich mit einiger Überwindung einen 61m hohen Eukalyptus Baum. In dessen Stamm sind einfache Metallstäbe gehauen und außen dient zur Absicherung nur ein Metallnetz. Die Aussicht von oben macht aber alles wieder wett! Auf dem Weg nach Denmark beschießen wir kurzfristig zum Treetop Walk zu fahren. Dies ist eine lange Brücke auf Baumwipfelhöhe, von der aus man mal wieder super sehen kann. Ich hatte es mir so schön vorgestellt, am Heiligabend am Strand zu campen, aber natürlich muss es heute regnen. Im Nachhinein ist es jedoch gar nicht so schlecht im Hostel zu sein, weil man dort besser ein besseres Weihnachtsessen kochen kann... nee könnte. Wir zaubern verpfefferte Bratkartoffeln mit verbrannten Zwiebeln, Würsten (zur Feier des Tages gibts zum ersten Mal Fleisch) und Fertigsalat. Ist trotzdem ok. Und ohne Fliegen, dafür mit Kerzen und einer geschmückten Plastiktanne wird es sogar ein bisschen weihnachtlich! Nach einer kleinen Bescherung im Gemeinschaftsraum gehen Maria, Mareike und ich zur Midnight Mass. Beim gemeinsamen Charol Singing im Kerzenschein fühle ich ein bisschen wie an Weihnachten zu Hause. Ich werde es bestimmt nie vergessen "Silent Night, Holy Night", die Weihnachtsgeschichte und die Einsegnung auf englisch zu hören! Auch wenn die Weihnachtszeit hier anders war (und die Adventszeit ein paar Tiefpunkte hatte), möchte ich dieses Jahr nicht mit jemandem tauschen. Weihnachten 2013 in Australien ist etwas ganz Besonderes!

auf 60m Höhe
nichts für Höhenangst...

Giant Trees
Treetop Walk II
Treetop Walk
25. Dezember
Die Elephant Rocks bei den Green Pools sind bisher mein absoluter Lieblingsort! Riesige graue Felsen ragen aus dem kristallklaren Wasser und etwas abseits vom Stand auf den Felsen sind keine Menschen weit und breit. Zwischen den Steinen sind tolle Muscheln, Anemonen und handtellergroße lilane Krebse. Heute übernachten wir das erste Mal in einem NP, dem Shelly Beach. Das Panorama dort ist der absolute Wahnsinn! Zwar gibs kein Wasser und Strom, aber dafür bauen wir das Zelt direkt am Strand vor grünen Bergen auf. Das ist soo schön! Am besten siehst du dir das Foto davon an.

 

26. Dezember
Zum Frühstück tragen wir die Luftmatratze an den Strand und essen in der atemberaubenden Kulisse. Dann packen wir unseren Kram wieder zusammen (jetzt haben wir ja schon eine Menge Übung dadrin), fahren zum Wind Park bei Albany, in den Torndirrup NP zu The Gap und The Natural Bridge und landen am Nachmittag wieder am neuen Campingplatz in Albany.
“Feet, what do I need you for when I have wings to fly?”
27. Dezember
Heute steht eine lange Fahrt nach Osten Richtung Esperance an. Der Weg ist auf Dauer nicht sonderlich spannend: 5h lang geht es durch eine trockene, flache Landschaft hindurch und man hat das Gefühl nicht voranzukommen. Irgenadwann kommen wir natürlich doch am Twilight Beach an. Dieser Stand hat den Ruf der schönste von WA zu sein - zu Recht! Unglaublich feiner Sand und klares Wasser, das wie fürs Schnorcheln gemacht ist. Die Kulisse ist ein perfektes Postkartenmotiv! Leider geht die Campingplanung für heute Nacht etwas drunter und drüber, was nach schließlich dazu führt, dass Mareike, Maria und ich auf einem Weg zwischen Kuhweiden irgendwo im Nirgendwo campen. Auf dem Gaskocher Spaghetti Cabonara zu machen während in der australischen Weite die Sonne untergeht und ohne eine Nachbarn in Sichtweite, war echt ein Erlebnis. Die meiste Zeit über ein lustiges...
Twilight Beach
Twilight Beach II
 


28. Dezember
Stell dir vor du wachst im Zelt auf, weil es hell ist, machst die Plane auf und das erste, was du siehst, sind eine Kuhherde, die dich anstiert und Kangaroos, die über die Weide hüpfen. Dieses Bild werde ich nicht vergessen!
Die meiste Zeit des Tages verbringen wir im Auto auf dem Weg nach Kalgoorlie, einer Stadt mitten im Ouback.

 

29. Dezember
Dummerweise wurde bei der Planung nicht bedacht, dass heute Sonntag ist und im Outback an diesem Tag nichts los ist. In den Ferien flüchten alle an die Küste, sodass alles, was wir eigentlich machen wollten, geschlossen ist. Trotzdem sehen wir uns am Vormittag den Super Pit an und finden zufällig einen Gospel Gottesdienst. Der war mit einer Band und einem mitreißenden priest lange nicht so verstaubt wie zu Hause. Da hier sonst nichts mehr los ist, beschließen wir, schon eine Tag früher nach Perth zurückzufahren.


Die Landschaft hier im Süden ist ziemlich abwechlungsreich: In der roten Holzkirche oder am Cape Naturaliste fühlte ich mich wie in Schweden, manchmal wie in den Tirol, die Outback Dörfchen haben Ähnlichkeit mit Orten in den USA und als ich im Regen auf tannengesäumte Kuhweiden sah, hätte ich auch in Bayern sein können.

Auf der ganzen Tour haben wir gute 2500km zurückgelegt. Hier in Australien ist das normal, aber wenn man bedenkt, dass man damit einmal von HH nach Lissabon fahren könnte, ist das schon etwas verrückt! Alle Strecken in Deutschland werden mir jetzt bestimmt ganz kurz vorkommen.


Schön, dass du es bis hierhin durchgehalten hast! Ist wirklich ein bisschen länger geworden, aber ich habe schon versucht, mich kurz zu halten. Ich werde so schnell wie möglich die Fotos hochladen!